Die Bibel zeigt uns in Matthäus 18.23-34 das folgende Gleichnis:

Deswegen ist das Reich der Himmel einem König gleich geworden, der mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete. Da dieser aber nichts hatte, um zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen. Der Knecht nun fiel nieder, flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich bewegt, ließ ihn frei und erließ ihm das Darlehen. Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist. Sein Mitknecht nun fiel nieder, bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe. Als nun seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war. Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, da du mich ja batest; hättest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmen sollen, wie auch ich mich deiner erbarmt habe? Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er (ihm) die ganze Schuld bezahlt habe.

Im Vortext zu diesem Gleichnis lesen wir, dass Petrus den Herrn Jesus fragte, wie oft er seinem Bruder vergeben müsse, wenn dieser gegen ihn sündigt. Das Gleichnis beantwortet diese Frage von Petrus.

Der Knecht schuldet dem König im Gleichnis 10´000 Talente. Ich habe hierzu gelesen, dass zur damaligen Zeit 1 Talent der Summe von 6´000 Denaren entsprochen hat – und 1 Denar der damalige Tageslohn war. Die Höhe dieser Schuld kann veranschaulicht werden, indem wie sie auf Verhältnisse in der Schweiz umrechnen: CHF 19´200´000´000 (Jahreslohn 80´000 / 250 Arbeitstage = 320 Tageslohn * 6´000 * 10´000).

Wichtig ist dabei nicht der exakte Berechnungsweg oder die genaue Höhe der Schuld – sondern die Tatsache, dass es sich um einen für den Knecht unbezahlbaren Betrag handelt.

Genau diese Situation zeigt das Verhältnis zwischen dem sündigen Menschen und dem heiligen Gott. Mit jeder einzelnen Sünde wird der Mensch Schuldner gegenüber dem heiligen Gott:

Wenn du z. B. die Sünde „A“ getan hast – dagegen aber nicht die Sünde „B“, so kannst du nicht einfach argumentieren, dass die nicht vollbrachte Sünde „B“ zur Aufhebung der eben doch vollbrachten Sünde „A“ führt. Du müsstest dich in diesem Fall zwar nicht für die Sünde „B“ rechtfertigen – hättest da aber unverändert noch die Sünde „A“.

Womit willst du die Sünde „A“ aufheben? Die Antwort ist einfach: Du kannst es nicht.

Wenn du diesen Grundsatz verstehst, lohnt sich für dich die Frage, ob es da jemanden gibt, der dir helfen kann:

Jesus hat weder die Sünde „A“ noch „B“ getan – und auch keine andere. Dies brachte ihn in die Situation, dass er als einziger in der Lage war, überhaupt für vollbrachte Sünde bezahlen zu können. Weil er Sünde nicht getan hat, konnte er für Sünde bezahlen. Und er hat dies getan.

Die Bibel zeigt uns in Jesaja 53.5 die folgenden Worte, welche sich auf Jesus den Messias (= Erlöser, Heilsbringer oder Befreier) beziehen:

Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.

Jesus macht dir jetzt das folgende Angebot:

Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Du kannst dieses Angebot, welches auch ganz persönlich an dich gerichtet ist, in 1. Johannes 1.9 nachlesen.

Wenn du dieses Angebot bereits angenommen hast, so führt dieses Gleichnis immer wieder eindrücklich vor Augen, wie schwer doch die dir von Jesus erlassene Schuld wiegt – und wie leicht es dir vor diesem Hintergrund fallen sollte, deinem Mitmenschen zu vergeben, wenn dieser gegen dich sündigt.

 
 

 

 

                   

 

Kontakt

Etzelstrasse 5, 8730 Uznach 077 440 60 65

 

 
Gemeindeleitung: Urs Küng 055 280 35 01
Sonntagschule: Heikki Siren 055 284 17 30
Kinderhüeti: Jasmin Pfister 079 762 15 48

 

Hauskreise

Jugendhauskreis, Kontakt: Aaro Siren 079 635 59 90
Hauskreis Neuhaus, Fam. Müller 055 282 45 76
Hauskreis Tuggen, Fam. Pfister 079 762 15 48
Hauskreis Uznach, Fam. Raimann 055 442 31 60

 

 

Gemeindebrief

März

2024